Ihr Ergebnis: Die Pragmatischen

16% der Bevölkerung

Typen Gesichter Diepragmatischen

Die Pragmatischen sind die jüngsten der sechs gesellschaftlichen Typen und denken weniger als andere in Werten und moralischen Grundsätzen. Sie haben schwächere Identitätsanker und treten dem Gemeinwesen mit einer gewissen normativen Vagheit gegenüber.

Blick auf die deutsche Gesellschaft

Ihr Blick auf die Gesellschaft ist in erster Linie nutzenorientiert. Ihr ideales Deutschland soll erfolgreich, modern und selbstbewusst sein, um den Menschen gute Ausgangsbedingungen für ihr persönliches Fortkommen zu bieten. Dazu passt, dass sie kaum Aspekte des Landes finden, auf die sie besonders stolz sein können.

Entsprechend haben die Pragmatischen auch kein emotionales, sondern ein eher funktionales Verhältnis zum politischen System. Man hofft darauf, dass es gute Rahmenbedingungen und Ergebnisse liefert, während man sich selbst nur wenig aktiv für demokratische Prozesse interessiert. Man fremdelt mit den traditionellen Kategorien des politischen Spektrums und ist politisch nicht wirklich nach links oder rechts orientiert.

Zugleich bietet ihre wahrgenommene Lebenswirklichkeit durchaus Ansatzpunkte für politische Gestaltungsfragen. So fühlen sich die Pragmatischen nicht unbedingt in Kontrolle über ihr Leben: Zukunftsfragen wie die Digitalisierung verunsichern, man sieht gesteigerten Handlungsbedarf besonders in praktischen Politikbereichen wie der Lohn- und der Familienpolitik.

Auch die soziale und kulturelle Einbindung der Pragmatischen ist bestenfalls durchwachsen: Sie haben am seltensten ein intaktes Umfeld, Gefühle von Einsamkeit sind weit verbreitet. Die jungen Menschen, von denen viele Migrationshintergrund besitzen, wissen zudem am seltensten, wo sie zuhause sind bzw. hingehören. Ihre Identität schwankt zwischen deutsch und europäisch. Man fühlt sich zudem häufig von anderen verachtet.

Einstellungen und Erwartungen

Aus der beschriebenen Norm- und Gesellschaftsferne folgt zuletzt auch ein distanzierter Blick auf Fragen des Zusammenhalts. Man glaubt seltener an die guten Absichten der allermeisten Menschen und hat keine ausgeprägte Sensibilität für die Bedeutung von Ausgleich und Kompromiss.

Die Pragmatischen verorten sich häufig auf einem mittleren Status innerhalb der Gesellschaft. Auch ihr Bildungsprofil ist in der Tendenz durchschnittlich. Als jüngster Typ sind sie besonders häufig vollzeiterwerbstätig.

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